Ohne Titel

Sylvia Kowalski, Installation, 2006


Eine autobiografische Arbeit über den Menschen und dem Verhältnis zwischen seiner Innen- und Außenwelt.

Ein leerer verschlossener Raum mit einem Fenster, mit Blick auf ein Gebäude mit weiteren Fenstern. In der Mitte des Raumes eine scheinbar schwebende weibliche Figur die durch ein Fenster in die reale Außenwelt blickt. Sie trägt ein helles Kleid aus Gardinenstoff und hat eine durchsichtige Maske auf, durch die jeder das dunkle Innere sehen, aber nicht "betreten" kann.

Von außen betrachtet ist das Innere eines Menschen verschleiert und unzugänglich, es sei denn es wird einem ein Einblick in die sonst dunkle Maske gewährt. Eigentlich können wir nur ahnen was im Inneren passiert. Wir träumen dort, reden mit uns selbst, hecken etwas aus, schämen uns oder lecken dort unsere Wunden bis sie verheilen.
Diese Arbeit soll nicht nur meine Sichtweise aus meinem Fenster darstellen, sondern auch Fragen aufwerfen die jeder für sich selber beantworten soll. Warum verschließen wir uns in bestimmten Situationen und verkrümeln uns in uns selbst, aus welchen Gründen öffnen wir uns dann wieder und wo sind wir wenn wir in uns gehen und was machen wir solange dort, in der unendlichen Einsamkeit unseres Köpfchens.


Sylvia Kowalski